Rapid präsentierte sich verstärkt zum Frühlingsauftakt
Herzog noch verbesserungsfähig - Starke Abwehrleistung des neuen Trios Feldhofer-Knez-Adamski
Redaktion
,
Wien - Rekordmeister Rapid feierte mit
dem 1:0-Sieg gegen Salzburg durch ein Eigentor von Roman Szewczyk
(20.) den ersten vollen Meisterschafts-Erfolg seit 13. Oktober 2001 -
der Kontrahent damals war auch Lieblingsgegner Salzburg
gewesen.
Herzog nicht ganz zufrieden
"Mir ist nicht alles gelungen, ich muss erst die Laufwege meiner
Mitspieler besser kennen lernen. Aber das Wichtigste ist, dass wir
drei Punkte geholt haben und gezeigt haben, dass wir wieder am Leben
sind", freute sich der neue Kapitän Andreas Herzog über sein zumindest vom Resultat
her gelungenes Comeback in Hütteldorf nach zehn Jahren Pause. "Ich
habe Andi schon in der Besprechung vor der Partie gesagt, dass ich
kein Sensationsspiel erwarte. Er hatte sich selbst am meisten
vorgenommen, man hat aber schon gesehen, wie er lautstark dirigiert
und Verantwortung übernimmt. So ein Kopf hat uns zuletzt gefehlt",
meinte Teamchef Lothar Matthäus zur Leistung des Heimkehrers.
Fünf Neue im Einsatz
Fast wäre Herzog im Finish auch noch der ersehnte Treffer
gelungen, nach Doppelpass mit Neo-Stürmer Jovica Vico wurde sein
Schuss aufs kurze Eck aber im letzten Moment abgeblockt,
Salzburg-Keeper Heinz Arzberger wäre da geschlagen gewesen. Im
Vergleich zum letzten Heimspiel der Hütteldorfer gab es nicht nur
fast 10.000 Zuschauer mehr, trotz des Schlechtwetters (gegen Ende ein
Schneesturm) im Kälte-Magnet Hanappi-Stadion und der
ORF-Liveübertragung ins warme Wohnzimmer, sondern auch gleich alle
fünf Neuen im Rapid-Dress zu sehen. Neben Herzog und dem
eingewechselten Vico überzeugte vor allem der Abwehr-Verband
Ferdinand Feldhofer - Ivan Knez - Marcin Adamski.
Zweikampfstärke in der grün-weißen Abwehr
Bei der Premiere gab es für die Salzburg-Angreifer Heiko Laessig
und Goran Tomic kein Durchkommen, Feldhofer (unbeeindruckt von den
Streitigkeiten rund um seinen Wechsel) und Adamski gewannen fast
jeden Zweikampf. Abwehrchef Knez agierte im Gegensatz zu seinem
Vorgänger Ratajczyk moderner und schaltete sich bei Ballbesitz auch
immer wieder im Mittelfeld mit ein. "Sie sind sehr gut gestanden und
haben sehr gut harmoniert", gab es von Matthäus Lob von höchster
Stelle.
Söndergaard mit Salzburg-Offensive unzufrieden
Salzburg-Coach Lars Söndergaard, dessen Analyse bei der
Pressekonferenz von Sportdirektor Otto Baric genau verfolgt wurde,
war vor allem mit seiner Offensive nicht zufrieden: "Wir haben zu
viele Fehlpässe gemacht und waren nicht direkt genug im
Angriffsspiel. Rapid hat die Zweikampfstatistik gewonnen, das war
entscheidend für das Ergebnis. Noch dazu war das Gegentor
unglücklich, denn da hatten wir genug eigene Spieler im Strafraum."
Sogar zuviele, denn nach "Assist" von Feiersinger sprang der Ball von
Szewczyk zur frühen Entscheidung ins Tor.(APA)
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