Rom - Bei der Explosion eines Sprengsatzes in der Nähe des italienischen Innenministeriums in Rom ist in der Nacht auf Dienstag erheblicher Sachschaden entstanden. Verletzt wurde niemand. Die Detonation des offenbar an einem Motorroller befestigten Sprengsatzes habe mindestens fünf Autos beschädigt, teilte die Polizei am Dienstag in der italienischen Hauptstadt mit. In umliegenden Gebäuden seien Fensterscheiben zerbrochen, zwei Motorroller seien in Flammen aufgegangen. Der Sprengsatz habe eine "starke Zerstörungskraft" gehabt, sagte ein Polizeisprecher. Der Ort der Explosion in der Via Palermo liegt nur wenige Meter vom Innenministerium und vom Sitz der Linksdemokraten entfernt. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte, dass es sich nicht um einen gut geplanten Anschlag handeln dürfte, sondern um einen "Show-Akt". "Gravierende Aktion gegen Symbol der Staatssicherheit" Der italienische Innenminister Claudio Scajola hat am Dienstag die Explosion eines Sprengsatzes in der Nähe des Innenministeriums in Rom verurteilt. Die Explosion in den frühen Morgenstunden hatte erhebliche Sachschaden verursacht, verletzt wurde jedoch niemand. "Es handelt sich um einen äußerst gravierenden Akt gegen ein Symbol der Sicherheit des Staates und der Bürger", sagte der Minister, der mit dem Bürgermeister von Rom, Walter Veltroni, die zentrale Via Palermo besucht hat, in der der Sprengkörper explodiert war. Nach Angaben der Polizei konnten einige Zeugen mehr als zwei Personen sehen, die vom Ort der Explosion geflüchtet sind. Zu den Zeugen zählt ein niederländischer Tourist. Nach Angaben der Ermittler war der Sprengsatz handgemacht. (APA/Reuters)