Der diesjährige René-Marcic-Preis wird an Hubert
Feichtlbauer verliehen. Das teilte heute, Dienstag, Salzburgs
Landeshauptmann Franz Schausberger (V) in einer Aussendung mit. Einen
entsprechenden Beschluss hat die Salzburger Landesregierung auf
Vorschlag der Jury unter dem Vorsitz von Generalintendant a.D. Gerd
Bacher Ende Jänner gefasst. Die Verleihung des Preises erfolgt am 21.
März in der Neuen Salzburger Residenz.
Hubert Feichtlbauer (geb. 1932) hat wie viele seiner prominenten
Altersgenossen in publizistischen Berufen einen wichtigen Schritt
seiner Karriere in Salzburg gesetzt. 1965 kam er zu den "Salzburger
Nachrichten", wo er die Leitung des Ressorts Innenpolitik übernahm.
1970 ging Feichtlbauer nach Wien, um dort als Chefredakteur der
"Wochenpresse" (1970-1972) und später des "Kurier" (1972-1975) zu
arbeiten. Als Korrespondent für den "Kurier" ging er in die USA
(1976-1978). Zurückgekehrt, wurde er zunächst Chefredakteur der
katholischen Wochenzeitung "Die Furche" (1978-1984), ehe er
schließlich die Leitung der Presseabteilung der
Bundeswirtschaftskammer übernahm (bis 1992). Seither arbeitet er als
freier Publizist.
Katholische Publizistik
Feichtlbauers besonderes Engagement galt stets der katholischen
Publizistik. "Ein linientreuer Kirchenjournalist war er nie, aber
auch kein 'Linker' - obwohl er sich 1998 zum Vorsitzenden der
Plattform 'Wir sind Kirche' wählen ließ und mit zahlreichen
Publikationen in die Diskussion über den Weg der österreichischen
Kirche zwischen aggiornamento und Konservativismus eingriff. "Hubert Feichtlbauer ist eine in jeder Hinsicht souveräne Stimme im Konzert der österreichischen Publizistik." (APA)