Wien - Der Eingeklemmte konnte fast vier Stunden nach dem Zugsunglück geborgen werden. Der ansprechbare Mann wurde zunächst aus dem Wrack gezogen und dann mit einer Hebebühne transportiert. Die Suche nach eventuellen weiteren Opfern ging weiter. Die Rollende Landstraße hatte ebenso wie der Güterzug ein Gewicht von rund 1.200 Tonnen. Das sagte Helmut Hainitz, stellvertretender ÖBB-Generaldirektor, an der Unfallstelle. Der Personenwagen mit den Lkw-Lenkern an Bord war das schwächste Glied in der Kette. Bei dem Aufprall wurde der Waggon aus dem Verbund regelrecht herausgeschleudert und der vordere Teil abgerissen. Ein Silo-Waggon des Güterzuges hatte sich aufgestellt. Die Einsatzkräfte mussten die Wrackteile bei der Suche nach Opfern mühevoll entfernen. Täglich werden in Österreich etwa 1.000 Lkw per Rollender Landstraße transportiert. Etwa 20 Fahrzeuge stehen in der Regel auf einem Huckepackzug. 2001 sind auf diesem Weg rund 350.000 Laster befördert worden, erklärte Stefan Hofer von der Österreichischen Gesellschaft für den kombinierten Verkehr (ÖKOMBI). (APA)