IT-Business
"manager magazin" stellt New-Economy-Beilage "netmanager" ein
"Auf Grund der veränderten Rahmenbedingungen"
Das "manager magazin" stellt seine erst im September gestartete Beilage "netmanager" ein. Die letzte Ausgabe des New-Economy-Magazins erscheine am 5. März, sagte eine Sprecherin des Hamburger "Spiegel"-Verlags, der das "manager magazin" herausgibt, am Dienstag.Der "netmanager" hätte vier Mal jährlich erscheinen sollen. "Auf Grund der veränderten Rahmenbedingungen ist aber erkennbar, dass die wirtschaftlichen Ziele nicht zu erreichen sind", sagte "manager-magazin"-Geschäftsführer Philipp Busch. "Damit besteht keine Basis für ein langfristiges Erscheinen von 'netmanager' in seiner derzeitigen Form." Im "manager magazin" bleibe aber die Marke "netmanager" erhalten, unter deren Namen dann Sonderbeiträge für Anlässe wie die Computermessen CeBIT oder Systems angeboten werden könnten.
Bestandteil der so genannten Old Economy
"Der Markt hat sich rasant verändert", sagte Busch weiter. "Das Internet ist mittlerweile Bestandteil der so genannten Old Economy geworden." Busch verwies zudem auf die schwierigen Marktverhältnisse, die sich auch beim "netmanager" bemerkbar gemacht hätten. Im vergangenen Jahr war der Anzeigenmarkt eingebrochen und hatte bei vielen Verlagen zu Umsatzeinbußen geführt.
"netmanager" hatte dem Verlag zufolge eine Auflage von 70.000 Exemplaren, von denen die meisten den Abonnements-Ausgaben des "manager magazins" beigelegt wurden. Durch die Einstellung werde es nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Das Blatt sei ohnehin schon überwiegend von der Redaktion des "manager magazin" erstellt worden, sagte die Sprecherin. Lediglich der geschäftsführende Redakteur Thorsten Höge sei ausschließlich für "netmanager" zuständig gewesen. Er habe aber bereits vor der Entscheidung zur Einstellung mitgeteilt, das Blatt Ende März verlassen zu wollen. (Reuters)