Medien
Abschiede bei "Format"
Herausgeber Ortner (Bild) und Chefredakteur Riedl treten ab - Nachrichtenmagazin erscheint künftig freitags - Relaunch geplant
Christian Ortner (43) zieht sich von der Herausgeberschaft und Chefredaktion des Nachrichtenmagazins Format zurück. Alleiniger operativer Herausgeber ist nun Herbert Langsner.Mittwochmittag wurde ein Treffen mit der Format-Redaktion anberaumt, um die Neuigkeit und weitere Änderungen zu kommunizieren: Das Blatt der News-Gruppe, das einst montags antrat, um profil zu schlagen, wird ab 15. März immer freitags erscheinen. Als "gute Entscheidung für beide, einen zusätzlichen Wochentag zu besetzen", kommentiert dies profil-Chef Christian Rainer auf STANDARD-Anfrage.
"Ein guter Erscheinungstremin"
Der neue Erscheinungstag habe "überhaupt nichts" mit seinem Rückzug zu tun, meint dazu Ortner: "Ich halte den Freitag für einen guten Erscheinungstermin." Herausgeber Wolfgang Fellner hatte eine Umstellung zuvor mehrfach dementiert.
Der neue Erscheinungstermin ziehe nun auch einige "Retuschen am Blatt" mit sich, so Ortner - aber: "nichts Spektakuläres." Im Kulturbereich werde man etwa auf Wochenendtermine hinweisen.
Verschwiegene Zukunftspläne
Zu seinen Zukunftsplänen schweigt Ortner beharrlich: "Die werde ich noch kundtun." Ob und in welcher Form er dem Verlag in Zukunft erhalten bleibe, sei derzeit noch Gegenstand von Gesprächen.
Format-Chefredakteur Joachim Riedl wird ebenfalls aus seiner Position ausscheiden. Riedl soll dem Magazin aber als "Edelfeder" erhalten bleiben, hieß es. Ihm folgt Innenpolitikchef Andreas Weber als neuer Chefredakteur. (jed/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 28. Februar 2002)