Linz - Kontrollgänge eines privaten Wachdienstes und Videoüberwachungsanlagen sollen nun einen "Feuerleger", der bereits zum siebenten Mal in den Kellerräumen einer Linzer Wohnanlage Brände legte, überführen. Maßnahmenpaket Im Rahmen dieses Maßnahmenpakets würden auch weitere bauliche Veränderungen, wie etwa der Austausch der Schließsysteme und eingeschränkte Zugangsmöglichkeiten zum Kellerbereich, getroffen werden, so die Verantwortlichen der Linzer Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft (GWG) in einer Presseausendung am Freitag. Die Anlagen seien architektonisch äußerst gelungene Bauten und es sei daher besonders bedauernswert, dass die Wohnqualität durch einen Brandleger beeinträchtigt werde, betonen die GWG-Direktoren Hans-Jörg Huber und Werner Scherde. Man sei zuversichtlich, dass mit dem nun erstellten Maßnahmenpaket dem Serientäter das Handwerk gelegt werden könne, betonen die Verantwortlichen. Die gesamten Kosten für die Überwachungsmaßnahmen trägt die Wohnungsgenossenschaft. Vorgehenweise des unbekannten Täters ist stets die gleiche Der "Feuerleger" verbreitet seit etwa einem Jahr Angst unter den Bewohnern der Wohnanlage. Die Vorgehenweise des unbekannten Täters ist stets die gleiche: Er zündet leicht brennbare Gegenstände, wie beispielsweise Kartonagen, die durch die Holzgitter der Kellerabteile von außen erreichbar sind, an und steckt damit das gesamte Kellerabteil in Brand. In der Nacht auf den vergangenen Mittwoch schlug der "Zündler" neuerlich zu. Auch bei diesem, vorerst letzten Brand, konnten die geschockten Hausbewohner rechtzeitig evakuiert werden. Bei einer Hausversammlung am Dienstag wurde nun das neue Maßnahmenpaket den betroffenen Mietern präsentiert. (APA)