Fußball
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen DFB-Chef
Mayer-Vorfelder der Steuerhinterziehung verdächtigt
Stuttgart - Gerhard Mayer-Vorfelder steuert wegen seines
vom VfB Stuttgart erhaltenen Salärs in eine handfeste Affäre. Gegen
den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ermittelt nach
Angaben der "Stuttgarter Zeitung" die Staatsanwaltschaft wegen des
Verdachts der Steuerhinterziehung. Der frühere baden-württembergische
Finanzminister soll einen kleinen Teil der 600.000 Mark (306.775
Euro/4,22 Mill. S), die er als VfB-Präsident erhalten hat, nicht
versteuert haben. Mayer-Vorfelder hatte in seinem letzten
Amtsjahr vor seinem Abtritt als Chef des hoch verschuldeten VfB
monatlich 25.000 Mark (12.782 Euro/175.888 S) bekommen. Außerdem
wurde ihm ein Darlehen in Höhe von 300.000 Mark (153.388 Euro/2,11
Mill. S) erlassen und rückwirkend zum 1. Oktober 1998 an als
Aufwandsentschädigung deklariert.
Der 68-Jährige bestreitet in einer Stellungnahme die Vorwürfe:
"Ich habe die Umsatzsteuererklärungen für den betreffenden Zeitraum
abgegeben. Damit wurden meine Einkünfte gegenüber dem Finanzamt offen
gelegt, und den Steuerbehörden wurden damit auch die
Aufwandsentschädigungen, die ich vom VfB Stuttgart erhalten habe,
korrekt angeben." (APA/dpa)