Der Tod des "Busenwunders" Lolo Ferrari im Alter von nur 37 Jahren ist offenbar doch auf Fremdeinwirkung zurückzuführen.

Wie die Tageszeitung "Le Parisien" am Donnerstag berichtete, wurde Ferraris Ehemann und Manager, Eric V., auf Anweisung der Ermittlungsrichter in Grasse (Südfrankreich) unter Tatverdacht verhaftet, bestätigten seine Anwälte nach Medienberichten von Donnerstag in Grasse. Dem 53-Jährigen seien neue Expertisen vorgelegt worden, nach denen die 37-Jährige am 6. März 2000 nicht durch eine Überdosis Schlafmittel ums Leben kam, sondern erstickte.

Autopsie ergab Tod durch Ersticken oder Erwürgen

Lola Ferrari sei erstickt oder erwürgt worden, wie eine Autopsie im Dezember ergeben habe. Bisher war eine Überdosis Medikamente als Todesursache vermutet worden. V. hatte angegeben, er habe seine Frau tot im Bett ihres Hauses bei Grasse in Südfrankreich gefunden. Er war bereits im Juni 2000 vernommen, aber wieder freigelassen worden.

18 Operationen

Lola Ferrari hatte sich ihre Brust durch 18 Operationen auf einen Umfang von 130 Zentimetern vergrößern lassen.Vignes Anwälte bekräftigten, dass ihr Mandant erneut seine Unschuld beteuert habe. "Die Einnahme von zahlreichen Medikamenten und das große Gewicht der Brustprothesen können sehr gut zu einer Erstickung geführt haben", sagten sie dem "Parisien".

Einäscherung wurde von Behörden abgewiesen

Die Justizbehörden hatten V. Antrag abgewiesen, die Leiche Ferraris einzuäschern. Der Manager war bereits einige Wochen nach dem mysteriösen Tod vorübergehend festgenommen worden. Damals lautete der Verdacht auf unterlassene Hilfeleistung. Lola Ferrari, die mit bürgerlichem Namen Eve Valois hieß, hatte sich unter anderem als Erotikdarstellerin betätigt. Später versuchte sie sich als Sängerin und trat zuletzt in Nachtclubs und Diskotheken auf. (APA)