Unternehmen
Jenbacher meldet Rekordergebnisse für 2001
"Deutlich höhere Dividende" zu erwarten
Wien - Die börsenotierte Jenbacher-Gruppe hat im
Geschäftsjahr 2001 nach eigenen Angaben trotz schwieriger
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen Rekordergebnisse erzielt. Im
Einklang mit einer positiven Auftragsentwicklung werde das Ergebnis
vor Steuern (EBT) 2001 um rund 30 Prozent über dem Vorjahreswert
liegen. in etwas geringerem Umfang wuchsen die Umsätze, die mit einem
vorläufigen Wert von 243 Mill. Euro (3,34 Mrd. S) um rund 21,6 Mill.
Euro oder um 10 Prozent über dem Vorjahresniveau von 221,4 Mill. Euro
liegen, teilte Jenbacher am Donnerstag mit. Der Auftragseingang lag vorläufigen Zahlen zufolge bei 325 Mill.
Euro und übertraf damit den Vergleichswert 2000 (250) Mill. Euro um
30 Prozent. Der Auftragsstand zu Jahresende lag mit 271 Mill. Euro
sogar um 45 Prozent über dem Vergleichswert per Ultimo 2000 (187
Mill. Euro).
Beim Umsatz wirkte sich der ab Mitte des Jahres einsetzende
weltweite Konjunktureinbruch aus, der durch die Terroranschläge des
11. September 2001 noch verstärkt wurde. Die dadurch verzögerten
Auftragseingänge seien erst im Dezember wieder deutlich angestiegen,
sodass sich Umsätze und Auftragseingang nicht im Gleichklang
entwickelt hätten, so das Unternehmen.
Verbesserte Eigenkapitalsbasis
Erneut verbessert wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr die
Eigenkapitalbasis von Jenbacher: In Fortsetzung der Politik, eine
Ausschüttung in Höhe von rund 10 Prozent des Eigenkapitals
anzustreben, sei für 2001 mit einer "deutlich höheren Dividende" zu
rechnen. Für 2000 wurden 0,44 Euro je Aktie ausgeschüttet. Dennoch
konnte die Eigenkapitalquote in den letzten beiden Jahren von 13 auf
20 Prozent angehoben werden.
Parallel dazu habe Jenbacher in den vergangenen beiden Jahren
neben der Finanzierung laufender Investitionen, Steuern und
Dividenden ein Investitionspaket im Volumen von rund 30 Mill. Euro
zur Verdoppelung der Produktionskapazität im Werk Jenbach aus dem
Cash-Flow umgesetzt. Aus dem Cash-Flow wurden die
Bankverbindlichkeiten um rund 12 Mill. Euro verringert.
Für 2002 zeichne sich für Jenbacher "eine noch dynamischere
Geschäftsentwicklung" ab. Entfallen wird dabei die Ergebnisbelastung
aus den Schienenfahrzeugaktivitäten, die im vergangenen Jahr
endgültig abgegeben werden konnten. (APA)