Netzpolitik
Abmahnungen wegen Hyperlinks nun auch in Österreich
Meteodata verlangt zwischen 1.000 und 10.000 Euro je nach Dauer und Art der Verlinkung
Nun hat "endlich" auch Österreich seinen "Hyperlink-Fall". Die oberösterreichische Firma Meteodata verlangt von zahlreichen Betreibern diverser Websites die Bezahlung offener Rechnungen wegen Verlinkungen. In einem "Aufklärungsschreiben" wurden die Betreiber aufgefordert "für die unerlaubt genützten Leistungen" von Meteodata zu zahlen, die dabei eingeforderten Beträge belaufen sich auf 1.000 bis 10.000 Euro. Auch eine "Rechtsbelehrung" über die Verwendung und den Umgang mit Hyperlinks wurde dem Schreiben beigelegt.Verlinken nur noch mit Erlaubnis
Wie in den Meteodata AGB nachzulesen ist, darf nur verlinken, wer vorher die Erlaubnis einholt. Nicht nur für so genannte "In-frame-Links" sondern auch für "normale Links" in ein neues Fenster wird Geld von Meteodata verlangt.
Musterprozess angestrebt
In den
Foren
der österreichischen
Wirtschaftskammer
wird schon eifrigst über das Thema "Meteodata" diskutiert. Obwohl Meteodata bereits vermeldet hat, dass man sich mit vielen Usern auf dem Kulanzweg einigen konnte, wird ein Musterprozess mit Unterstützung der Wirtschaftskammer angestrebt.(red)