Die Gletscherbahnen Kaprun AG hat Klagen gegen den Geschäftsführer der Firma Swoboda, Robert Vockenhuber, und den Salzburger Anwalt Jürgen Hinterwirth beim Landesgericht Wels bzw. Handelsgericht Wien eingebracht. Dies teilten die Gletscherbahnen Kaprun AG am Donnerstag, mit."Unwahre Behauptungen" "In den Medien wurde die Aussage wiederholt wiedergegeben, dass es kurz nach dem Umbau der Tunnelbahn 1994 zu Mängeln und darauf hin zu einem Prozess kam, bei dem Robert Vockenhuber ausgesagt habe, dass 'der Kunde überzeugt werden musste, dass keine Meldung an die Behörden gemacht wird'", so der Anwalt der Gletscherbahnen Kaprun AG, Georg Karasek. Das Unternehmen habe Herrn Vockenhuber aufgefordert, diese unwahre Behauptung umgehend öffentlich zurückzunehmen. Laut Karasek liegen "eidesstättige Erklärungen der Vorstandsmitglieder der Gletscherbahnen Kaprun AG vor, wonach niemals von einem Mitarbeiter der Firma Swoboda oder einem Sublieferanten das Ansinnen an die Gletscherbahnen Kaprun AG herangetragen wurde, Meldungen an die zuständigen Behörden zu unterlassen". Diese schweren Anschuldigungen könnten nicht einfach widerspruchslos hingenommen werden, erklärte der Anwalt. Wahrheitsbeweis antreten "Nachdem der Geschäftsführer der Firma Swoboda seine Äußerungen bislang nicht zurück genommen oder richtig gestellt hat, war es daher unumgänglich, Klage gegen ihn einzubringen", so Karasek. Nun werde Vockenhuber den Wahrheitsbeweis anzutreten haben - "und es wird sich herausstellen, dass seine Behauptungen unwahr sind", sagte der Anwalt. Schädigend und ehrenbeleidigend Auf Grund der Behauptungen von Hinterwirth, die in der Neuen Kronen Zeitung vom 22.02.2002 wiedergegeben wurden, wonach "ein Inferno aus bloßer Raffgier - entstanden sei, sowie dass 'aus rein wirtschaftlichen, raffgierigen Überlegungen (...) schwerste Sicherheitsmängel in Kauf genommen' wurden, habe die Gletscherbahnen Kaprun AG auch diesen geklagt, sagte Karasek. Dem Unternehmen werde von Hinterwirth "vorsätzliches Handeln aus verabscheuungswürdigen Motiven unterstellt", sagte der Anwalt und betonte, "dass dieser schwerwiegende Vorwurf sicher nicht akzeptiert wird". Karasek weiter: "Die vollmundigen Aussagen Dr. Hinterwirths sind geeignet, das Gericht zu beeinflussen." Hinzu komme, dass die Äußerungen Kredit schädigend und ehrenbeleidigend sind. "Die Äußerungen Hinterwirths dürften vor dem Hintergrund zu sehen sein, dass er langsam realisiert, dass ihm im Verfahren in Amerika die Felle davonschwimme", schloss der Anwalt. (APA)