Jerusalem - Bewaffnete Palästinenser halten nach eigenen Angaben bis zu 14 israelische Soldaten in einer Schule im Flüchtlingslager Balata im Westjordanland fest. "Wir umzingeln sie in der Schule und haben alle Aufrufe der Palästinenser-Regierung zurückgewiesen, sie freizulassen", sagte einer der Bewaffneten am Donnerstag über Funktelefon. Nach Angaben aus dem Flüchtlingslager soll es sich um eine von den Vereinten Nationen (UNO) betriebene weiterführende Schule handeln. Ein israelische Apache-Kampfhubschrauber habe auf die Palästinenser gefeuert, hieß es. Aus israelischen Armeekreisen verlautete, über den Vorfall sei nichts bekannt. Balata liegt in der Nähe der Stadt Nablus im Westjordanland. "El-Aksa-Märtyrer" drohen mit Attentaten "außerhalb Palästinas" Mit neuen Selbstmordattentaten "auch außerhalb Palästinas" haben am Donnerstag die "Brigaden der El-Aksa-Märtyrer" gedroht. Sie hätten allen Freiwilligen den Auftrag gegeben, sich für Attentate bereitzuhalten, falls Israel erneut in palästinensische Gefangenenlager eindringe, teilte der bewaffnete Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Yasser Arafat mit. In der Erklärung wurde die jüngste israelische Militäraktionen nicht erwähnt. Dabei wurden in der Nacht zum Donnerstag im Westjordanland insgesamt acht Palästinenser und ein Israeli getötet worden. (APA/Reuters)