Amman - Mit einem Treffen mit König Abdullah II. von
Jordanien in der Hafen- und Badestadt Akaba hat der EU-Beauftragte
für die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, am
Donnerstag seine Nahost-Sondierungen beendet. Ziel seiner Gespräche
in Jerusalem, Ramallah, Dschidda, Kairo und Akaba war es, nach Wegen
zur Beendigung des Blutvergießens in Nahost zu suchen und den
Friedensprozess zu retten.
Arabischen Staaten sollen Israel anerkennen und Sicherheit garantieren
Am Mittwoch hatte Solana in Dschidda mit dem saudiarabischen
Kronprinzen Abdullah dessen Friedens-Initiative erörtert. Sie sieht
den Rückzug Israels aus allen besetzten Gebieten vor. Im Gegenzug
sollen die arabischen Staaten Israel anerkennen und dessen Sicherheit
garantieren. Der Plan war von der EU und von den USA begrüßt worden.
König Abdullah unterstrich nach Angaben der jordanischen
Nachrichtenagentur Petra, dass der saudische Kronprinz den arabischen
Standpunkt zur Erlangung des Friedens vertrete und dass Israel
positiv darauf reagieren müsse. Solana wird in der kommenden Woche
nach Washington reisen, um dort den neuen Nahost-Friedensplan zu
beraten. (APA/dpa)