250 Millionen Dollar (289 Millionen Euro) investiert der US-Datenbankhersteller Oracle weltweit jährlich in seine Kooperation mit Ausbildungsstätten. In Europa besuchen derzeit 90.000 Studenten 680 Lehrgänge, in denen sie "eine praxisnahe Ausbildung mit State-of-the-Art-Software" erfahren, sagt Oracle-Österreich-Geschäftsführer Helmut Eichert. In Österreich gibt es im Augenblick sieben Partner, und mit der Karl-Franzens-Universität in Graz wurde eben die erste Runde eines Pilotprojekts abgeschlossen, bei der 60 Studenten, darunter auch Absolventen, zu E-Business-Spezialisten geschult wurden. Während die bisherigen Kooperationen auf Datenbank- und Internettechnologie fokussiert sind, ist Graz zusammen mit ähnlichen Kursen in Zagreb und London eines von drei Pilotprojekten, bei denen es ausschließlich um E-Business geht. Teilnehmer sind in erster Linie Wirtschaftspädagogen, die damit ihr bestehendes EDV-Wissen vertiefen, andererseits für den freien Arbeitsmarkt eine zusätzliche praxisnahe Qualifikation erhalten, erklärt Universitätsprofessor Dieter Mandel, Vorstand des Instituts für Wirtschaftspädagogik. Entstanden sei die Initiative aus einer Dissertation über den Praxisbezug der Unis. Das Angebot erfreue sich großer Nachfrage: In wenigen Tagen meldeten sich 120 Interessenten für die 60 Plätze. Eine Fortsetzung ist geplant. (spu - Der Standard Printausgabe)