Die hoch verschuldete Mediengruppe Kirch schließt den Verkauf ihrer Mehrheit an der Rennsportserie Formel 1 nicht aus und würde notfalls auch die Kontrolle an dem Bezahl-Fernsehsender PremiereWorld abgeben. Der spanische TV-Sender Telecinco kündigte unterdessen an, zehn Prozent seiner eigenen Anteile von Kirch zurückkaufen zu wollen. Um Kirchs Schuldenlast von 6,5 Mrd. Euro zu drücken, werde möglicherweise der Verkauf der Formel-1-Mehrheit nötig, sagte Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn am Montag in London der Nachrichtenagentur Reuters. Kirch ziehe aber weiter den Einstieg eines Partners vor. Auch bei dem verlustbringenden Pay-TV-Sender Premiere stehe die Suche nach einem neuen langfristigen Partner im Vordergrund. Kirch sei aber auch bereit, bei Premiere die Kontrolle abzugeben, sollte dies notwendig sein. Eine Abgabe des 52-prozentigen Anteils an der Senderfamilie ProSiebenSat.1. (APA/Reuters)