Wien - Die Bilanz des Handels für 2001 fällt nach Berechnungen der Statistik Austria mager aus. Im vergangenen Jahr setzten die heimischen Handelsfirmen (inklusive Kfz-Reparatur) nominell um 2 Prozent und real (bereinigt um die Preisentwicklung) um 2,8 Prozent weniger um als im Jahr davor. Den höchsten Umsatzrückgang verzeichnete der Großhandel und die Handelsvermittlung mit 3,4 Prozent nominell und 3,9 Prozent real, gefolgt vom Kraftfahrzeughandel (einschließlich Reparatur von Kraftfahrzeugen und Tankstellen) mit Rückgängen von 0,9 Prozent nominell und 2,1 Prozent real. Die Einzelhändler konnten ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr nominell zwar um 0,4 Prozent steigern, bei Ausschaltung der laufenden Preisveränderungen bedeutet dies allerdings ebenfalls ein Minus von 0,8 Prozent. Zuwächse bei Apotheken und Textil-Handel Zuwächse erzielten vor allem die Apotheken (nominell +12,7, real +14,9 Prozent) und der Einzelhandel mit Textilien (nominell +9,9, real +8,7 Prozent), Bekleidung (nominell +5,4, real +3,7 Prozent) sowie Schuhen und Lederwaren (nominell +4,0, real +1,4 Prozent). Rückgänge gab es unter anderem in den Branchen Spielwaren (nominell -7,2, real -17,5 Prozent), Tabakwaren (nominell -10,6, real -14,8 Prozent) sowie im Facheinzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln sowie Getränken (nominell - 1,5, real -5,4 Prozent). Im Großhandel wiesen vor allem sonstige Halbwaren (-22,9 Prozent), Holz, Baustoffe, Anstrichmitteln (-22,2 Prozent), Haushaltswaren aus Metall, keramische Erzeugnisse (-15,1 Prozent), Baumaschinen (-14,6 Prozent), Altmaterial und Reststoffe (-14,4 Prozent) sowie Werkzeugmaschinen (-13,3 Prozent) reale Umsatzeinbußen auf. (APA)