Wien - Anlässlich des Weltfrauentages am Freitag ruft die das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in einer Aussendung am Donnerstag dazu auf, das Menschenrecht auf Bildung endlich für alle Mädchen und Frauen in Afghanistan zu verwirklichen. Die Leiterin des UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR), Mary Robinson, warnte ebenfalls davor, die Rechte der Frauen in Afghanistan als gesichert anzusehen.. UNICEF berichtet von Diskriminierungen in allen möglichen Lebensbereichen. Weil Mädchen in weiten Teilen des Landes traditionell vom Zugang zu Bildung ausgeschlossen sind, können nur fünf Prozent der Afghaninnen überhaupt lesen und schreiben. Gemeinsam mit der afghanischen Übergangsregierung hat UNICEF deshalb die Initiative "Zurück in die Schule" gestartet, deren Ziel es ist, dass ab dem 21. März rund 1,7 Millionen Kinder im Grundschulalter wieder zur Schule gehen können. UNICEF stellt dafür unter anderem sieben Millionen Schulbücher, acht Millionen Schreibhefte, 18.000 Schultafeln sowie rund 60.000 Klassen-Sets mit Heften und Stiften zur Verfügung. Weiters werden 500 Schulzelte für jeweils 50 Schüler bereit gestellt. UNICEF unterstützt die Übergangsregierung weiters bei der Mobilisierung und Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Eine weibliche UN-Schutztruppe für Frauen in Afghanistan forderte die Organisation "Terre des Femmes". Die mangelnde Sicherheit für Leib und Leben hindere viele Afghaninnen daran, sich frei zu bewegen und Beschäftigungen aufzunehmen.(APA/AP)