Er ist als Film, "in dem die eine den Mann über den Haufen schießt, der die andere vergewaltigen wollte" in unsere Kinos gekommen und hat der Diskussion um einen "Machismo der Frauen im Kino" neue Nahrung verliehen. Scott erzählt die Geschichte von Thelma (Geena Davis) und Louise (Susan Sarandon), die aus ihrer alltäglichen Tristesse ausbrechen, wie ein "Buddy-Movie" mit weiblicher Besetzung. Das Ergebnis: Kein feministisches Pamphlet (dazu fehlt die analytische Schärfe), kein außergewöhnliches Road-Movie (dazu fehlt der epische Atem), sondern ein sympathisches Sammelsurium an teils skurrilen, teils melancholischen Momenten.