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Stundenlanges Warten auf die Stimmabgabe

Foto: Reuters//Juda Ngwenya
Harare - Die oppositionelle Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) hat eine weitere Verlängerung der Präsidentschaftswahl in Simbabwe gefordert. "Wie haben beim Obersten Gericht eine Verlängerung der Wahl um 24 Stunden beantragt", sagte ein MDC-Abgeordneter am Montag. Vor allem in Harare sei es erneut zu Verzögerungen bei der Öffnung von Wahllokalen gekommen. Die Gerichtsanhörung sollte noch am Montag stattfinden. Die Richter hatten am Sonntag bereits eine Verlängerung des Urnengangs um einen Tag verfügt. Die Regierung von Präsident Robert Mugabe fügte sich dem Richterspruch mit der Öffnung der Wahllokale in der Haupstadt Harare und im Vorort Chitungwiza nur zum Teil. Der dritte Wahltag begann am Montag mit massiven Unregelmäßigkeiten. Trotz der Verlängerung öffneten viele Wahllokale zunächst nicht oder Stunden später. Andere öffneten nur minutenlang. Die Opposition warf der Regierung vor, den Urnengang gezielt zu verzögern, um so die Siegeschancen von Amtsinhaber Mugabe zu erhöhen. MDC-Parteichef Morgan Tsvangirai ist der erste ernst zu nehmende Herausforderer des 78-jährigen Mugabe, der das südostafrikanische Land seit 22 Jahren autoritär regiert. (APA)