Mexikanische Menschenrechtlerin soll Selbstmord begangen haben
Verteidigte als Rechtsanwältin Indigenas und Guerilleros
Redaktion
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Mexiko-Stadt - Die mexikanische Rechtsanwältin Digna
Ochoa, deren gewaltsamer Tod im Oktober vorigen Jahres international
für Aufsehen gesorgt hatte, soll Selbstmord begangen haben. Dies
berichtete die Zeitung "Reforma" am Dienstag unter Berufung auf
Ermittler der Staatsanwaltschaft von Mexiko-Stadt. Die Pistole, mit
der Ochoa getötet wurde, sei ihre eigene gewesen, und die beiden
Schüsse, die sie in Bein und Kopf trafen, seien aus nächster Nähe
abgegeben worden, hieß es.
Digna Ochoa hatte sich in Mexiko als Rechtsanwältin und
Menschenrechtsaktivistin einen Namen, aber auch viele Feinde gemacht.
Sie hatte unter anderem Aktivisten der indianischen Ureinwohner,
linke Guerilleros und radikale Umweltschützer verteidigt und deshalb
seit 1995 immer wieder Morddrohungen erhalten. (APA/dpa)
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