Ramallah - Das palästinsische Rote Kreuz hat seine Rettungsdienste in der Region Ramallah im Westjordanland bis auf weiteres eingestellt. Die Entscheidung habe gefällt werden müssen, weil der Einsatz für die Sanitäter in dem israelisch besetzten Gebiet vor allem während der Nachtstunden zu gefährlich sei, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes der Nachrichtenagentur AFP. Den Angaben zufolge wurde zuvor ein Geländewagen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in einer Ambulanz-Eskorte von drei Schüssen israelischer Soldaten getroffen. Dabei habe es aber keine Verletzten gegeben. Seit Anfang März kamen bereits fünf palästinensische Sanitäter im Einsatz durch Schüsse israelischer Soldaten ums Leben. Das IKRK mahnte in der vergangenen Woche bei der israelischen Regierung verstärkten Schutz für medizinisches Personal an. (APA)