Washington - Die USA ziehen offenbar die Kündigung des internationalen Atomteststopp-Abkommens in Erwägung. Damit solle möglicherweise der Weg für die Entwicklung neuer Atomwaffen zur Zerstörung von Bunkern frei gemacht werden, hieß es in Auszügen aus einem Bericht über die US-Atompolitik, die am Donnerstag in Washington öffentlich gemacht wurden. "Obwohl die USA keine Bemühungen scheuen, ihr Waffenarsenal ohne weitere Nukleartests zu entwickeln, könnte dies in unbegrenzter Zukunft nicht möglich sein", hieß es in dem Dokument, dass die Washingtoner Expertengruppe "GlobalSecurity.org" auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Die Autoren des Berichts verweisen auf Probleme in den US-Atomwaffenbeständen, die auf Alter und Herstellerfehler zurückzuführen seien. "Objektive Urteile über die Fähigkeiten werden in einem Umfeld, das keine Tests vorsieht, weit schwerer werden", heißt es in dem Bericht. (APA)