Die Schulden des Kirch-Konzerns sind offenbar mit 6,9 Milliarden Euro höher als bisher angenommen. Das berichtete das Magazin "Focus" am Samstag im Voraus unter Berufung auf ein Papier des Düsseldorfer Sanierungsexperten Wolfgang van Betteray für die Gläubigerbanken des Medien-Konzerns. Bisher war von Schulden in Höhe von 6,5 Milliarden die Rede gewesen.Konzern will Rechte für Fußball-WM 2006 nicht an ARD verkaufen Am Freitag hatten die Kirch-Gruppe und die ARD einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach der Medienkonzern seine Fernsehrechte für eine Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an die ARD verkaufen will. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, die ARD wolle alle 64 Spiele für 250 Millionen Euro kaufen. Das komplette Turnier in Japan und Südkorea wäre dann frei im Fernsehen zu empfangen. Bisher wollte Kirch 40 Spiele exklusiv in seinem Bezahl-Fernsehsender Premiere World zeigen. Kofler legt am Donnerstag sein Konzept vor Wie "Focus" weiter berichtete, wird Premiere-Chef Georg Kofler dem Aufsichtsrat des Senders am Dienstag ein Konzept vorlegen, mit dem 500 Millionen Euro jährlich eingespart werden sollen. Kofler hatte bei seinem Amtsantritt im Februar einen rigorosen Sparkurs für den Sender angekündigt, der nach Expertenschätzungen täglich zwei Millionen Euro Verlust erwirtschaftet. Der Medien-Unternehmer Rupert Murdoch habe unterdessen das Angebot unterbreitet, der Kirch-Gruppe gegen Schuldenerlass die Beteiligung an der Formel-1-Betreibergesellschaft SLEC abzunehmen. Damit wäre Kirch die im Oktober anstehende Fälligkeit von 1,7 Milliarden Euro los. (APA/Reuters)