Unternehmen
Semperit: Vorerst kein Abtransport von Maschinen
Betriebsratschef: So lange es noch Kaufinteressenten gibt
Traiskirchen - Aus dem von der Schließung bedrohten
Semperit-Werk in Traiskirchen werden vorerst keine Maschinen für die
Produktion von Pkw-Reifen abgebaut. Von dieser Maßnahme werde Abstand
genommen, so lange es noch Kaufinteressenten gibt. Dieses Ergebnis
teilte Betriebsratschef Alfred Artmäuer am Dienstagnachmittag nach
einer Sitzung des Aufsichtsrates mit.Kompromiss im Lkw-Bereich
Im Lkw-Bereich sei ein Kompromiss dahingehend erzielt worden, dass
neue Anlagen noch eine gewisse Zeit in Traiskirchen bleiben, so
Artmäuer. Mit diesem Thema soll auch der Industrielle Mirko Kovats
(Emco, ATB) konfrontiert werden, der um eine Übernahme der Semperit
Reifen verhandelt.
Letzter Arbeitstag
Weiter aufrecht ist laut Artmäuer, dass der 31. Juli der letzte
Arbeitstag in Traiskirchen sein soll, "wenn nicht ein
Nachfolgeproduzent gefunden wird". Damit würden 950 Mitarbeiter des
Reifenwerks ihre Jobs verlieren. Bei Marktschwankungen nach oben
könnte auch noch einige Wochen oder Monate länger produziert werden.
"Sie können sich wohl vorstellen, wie sich die hier Beschäftigten
fühlen", sagte Artmäuer. (APA)