Von der wachsenden Beliebtheit des Internet hat das österreichische Online-Reisebüro AllesReise.com profitieren können, allerdings geringer als erwartet. Die Tochterfirma von Raiffeisen Reisen steigerte 2001 ihre Buchungen um 150 Prozent auf rund 1.500 im Jahresvergleich. Damit verfehlte AllesReise.com ihr ursprüngliches Ziel von 5.000 virtuellen Reisezusagen allerdings deutlich. Für heuer belaufe sich die Prognose auf rund 4.000 Buchungen, wobei die durchschnittlichen Reiseausgaben pro Klick und Person 600 Euro betragen, sagte AllesReise.com-Geschäftsführer Fred Wellenhofer am Mittwoch vor Journalisten in Wien. "Voll auf Kurs" Die Geschäftsentwicklung liege trotzdem "voll auf Kurs". AllesReise.com soll in drei Jahren planmäßig die Gewinnzone erreichen. "Längerfristig streben wir einen Anteil von rund 20 Prozent am österreichischen Online-Reisemarkt an", so der Geschäftsführer. Dieser Markt ist heuer rund 72,7 Mill. Euro schwer, der gesamte Pauschalreisemarkt wird auf 2,18 Mrd. Euro geschätzt. Laut Gallup-Prognosen soll im Jahr 2005 jeder vierte Urlaub per Online-Buchung erfolgen. Weniger betroffen Im Vergleich zu den traditionellen Reisebüros ist der noch junge Reisemarkt im Internet laut Wellenhofer weniger von der Konjunkturflaute und der Euroeinführung betroffen. Die Buchungszahlen stiegen stetig. Sein Geschäft mache AllesReise.com vor allem mit leicht buchbaren Angeboten wie Flugreisen (60 %) und Pauschalurlauben (40%). Die Nachfrage nach Geschäftsreisen bis zum Wellness-Programm sei heuer noch eher gering. Allesreise.com bietet ein Vollsortiment mit Flug-, Hotel-, Mietwagen- und Versicherungsangeboten an. Rund 700.000 Produkte können 24 täglich virtuell direkt gebucht werden. Die Unterlagen erhält der Kunde per Post oder am Flughafen.(APA)