Wirtschaft
Apple hebt Preise für iMacs an
Computerhersteller reagiert auf gestiegene Bauteilpreise
Feldkirchen/Cupertino - Während PC-Hersteller sich
weiter Preisschlachten liefern, hat der US-Computerbauer Apple die
Preise für sein neuestes Modell erhöht: Für den futuristisch
gestalteten iMac müssen nach Vorgabe der US-Zentrale ab sofort 100
Dollar (113,5 Euro) mehr verlangt werden, wie Apple Deutschland am
Freitag in Feldkirchen mitteilte. Damit habe das Unternehmen auf
gestiegene Zulieferer-Preise reagiert. Seit dem Marktstart des neuen
iMac am 7. Jänner hätten sich die Speicherpreise verdreifacht,
Flachbildschirme seien um 25 Prozent teurer geworden. Während andere Hersteller die Ausstattung ihrer Rechner
entsprechend abspeckten, habe sich Apple bei gleichbleibender
Ausrüstung für eine Preiserhöhung entschlossen, erklärte der
stellvertretende Apple-Marketing-Chef Philip Schiller am US-Sitz im
kalifornischen Cupertino. Die offiziellen Preise für den iMac in
Europa liegen jetzt bei 2.667 Euro für das Spitzenmodell mit
DVD-Brenner und 2.029 Euro für das Einstiegsmodell, das nur über
einen CD-Brenner verfügt.
Am Markt noch nicht bemerkbar
Am Markt, wo auch schon bisher teilweise unter den Vorgaben des
Herstellers angeboten wurde, machte sich die Erhöhung zunächst nicht
bemerkbar: Die Preise bewegten sich am Freitag bei den günstigsten
Anbietern zwischen 2249 Euro für das Spitzenmodell und 1.699 Euro für
den Einstiegs-iMac.
Nach Angaben von Apple-Chef Steve Jobs liefert das Unternehmen
seit Jänner 125.000 iMacs aus, ohne jedoch damit die Kundennachfrage
befriedigen zu können. Deshalb werde die Produktion nun aufgestockt.
Apple will nunmehr weltweit täglich 5.000 iMacs ausliefern, um den
Auftragsberg bewältigen zu können. Damit ist der neue iMac, dessen
Form an eine Designer-Tischlampe erinnert, das populärste Modell in
der Firmengeschichte des Unternehmens.
Ab sofort unterstützt Apple auch den Kurzstrecken-Funkstandard
Bluetooth, der zur drahtlosen Kommunikation mit Handys,
Taschencomputern, Druckern und anderen Geräten bis zu einer
Entfernung von etwa zehn Metern dient. Die notwendige Software für
das Betriebssystem Mac OS X wird kostenlos zum Download angeboten,
ein Bluetooth-Adapter für die USB-Schnittstelle kostet 69 Euro. (APA/AFP)