Frankfurt - Die Deutsche Börse verbannt erstmals ein Unternehmen wegen des niedrigen Aktienkurses vom Neuen Markt. Am 27. April werde die Zulassung von NSE Software beendet, wie das Münchener Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Nach den im Oktober eingeführten Ausschlussregeln am Neuen Markt müssen Gesellschaften, deren Kurs zu lange unter einem Euro notiert und deren Börsenwert 20 Mill. Euro unterschreitet, das Marktsegment verlassen. Die Börse sei der Bitte des Oberlandesgerichts Frankfurt und dem Antrag von NSE nicht nachgekommen, eine Gerichtsentscheidung am 9. April abzuwarten, hieß es. In dieser Berufungsverhandlung will das Oberlandesgericht entscheiden, ob die Börse die Ausschlussregeln am Neuen Markt einseitig ändern durfte.(APA/dpa)