Unternehmen
Überraschendes Köpferollen bei Steyr Powertrain
Vorstände Aita und Müller müssen kurzfristig gehen
Wien - Zu einem überraschenden Köpferollen im Top-Management
des zum Magna-Konzern gehörenden Autozulieferers Steyr Powertrain
ist es vergangene Woche gekommen. Vorstandschef Rudolf Aita und sein
Kollege Hermann Müller sind kurzfristig ihrer Posten enthoben worden,
berichtet das "Wirtschaftsblatt" in seiner Donnerstagausgabe. Das
Faktum wurde der Zeitung sowohl von der Magna Europe-Zentrale in
Oberwaltersdorf als auch von Aita selbst bestätigt. Kommentiert wurde
es von keiner der beiden Seiten. Aita legte lediglich Wert auf die Feststellung, dass sein
überraschender Abgang keinerlei strafrechtlich relevante Hintergründe
habe. "Angeblich haben die beiden Zielvorgaben der Magna-Zentrale im
niederösterreichischen Oberwaltersdorf nur ungenügend erfüllt",
mutmaßt die Zeitung.
Die vor zwei Jahren von der Fahrzeugtechnik abgespaltene Steyr
Powertrain produziert in Lannach, Ilz (Steiermark) und Saltillo
(Mexiko) mit rund 1.400 Beschäftigten Komponenten für
Antriebssysteme. Nach den jüngsten verfügbaren Firmendaten wurden im
Jahr 2000 268 Mill. Euro umgesetzt. (APA)