Graz - Sturm und der GAK spielen ein Grazer Duell um den zweiten
Champions League-Platz hinter dem FC Tirol aus, doch im Städtekampf
gegen Wien gingen die Klubs aus der Hauptstadt als klare Sieger
hervor. Nach den zwei Erfolgen von Austria über Sturm blieb Rapid
gegen den GAK ungeschlagen. Die Wiener entführten am Ostersonntag mit
einem 2:2 (2:1) einen Punkt aus dem Schwarzenegger-Stadion, auch vor
einer Woche hatten sich die Teams mit einem Remis getrennt.
Libregts forderte Sieg
GAK-Trainer Thijs Libregts hatte vor dem Spiel endlich den zweiten
Frühjahrs-Sieg gefordert. Die Rotjacken bestimmten vor fast 7.500
Zuschauern im Schwarzenegger-Stadion auch das Spiel, doch selbst eine
Drangperiode in der zweiten Hälfte führte nicht zu den erhofften drei
Punkten. Immerhin löste der GAK den Lokalrivalen Sturm auf Rang zwei
ab.
Zwei Mal lief der GAK einem Rückstand nach. Die erste herrliche
Aktion nützten die Gäste, die einige ausgezeichnete Konter zeigten,
zur Führung. Nach Pass von Herzog ließ sich Sobotzik die Chance zu
seinem ersten Meisterschafts-Tor im Rapid-Trikot nicht nehmen (26.).
Doch die Grazer schlugen schnell zurück. Der im Winter von Twente
Enschede geholte Roland Kollmann, der erst wegen der Verletzung von
Torjäger Ronald Brunmayr in die Elf kam, traf nach einem Lochpass von
Ceh genau ins Kreuzeck zum 1:1-Ausgleich (30.).
Rapid nutzt neuerliche GAK Unsicherheit
Noch vor der Pause stand die GAK-Abwehr aber neuerlich daneben.
Nach einer weiten Flanke hatte der im Strafraum von der Verteidigung
vernachlässigte Markus Hiden genügend Raum und Zeit, um den Ball
platziert zur 2:1-Führung für Rapid einzuschießen (41.).
GAK erhöhte den Druck
Nach der Pause erhöhte der GAK den Druck. Der erhoffte Elferpfiff
von Schiedsrichter Hofmann blieb nach einem Zweikampf von Saler und
Bazina im Strafraum aber stumm (69.), ein Tokic-Tor (71.) wurde wegen
vermeintlichen Abseits annulliert, womit das Referee-Trio aber falsch
lag. Eine Minute später klappte es aber mit dem verdienten Ausgleich.
Amerhauser flankte, Kollmann traf nur die Latte, aber Kusi-Asare
verwertete den Abpraller zum 2:2 (72.).
In der Schlussphase hatte der für Herzog eingewechselte Vico die
große Chance auf den dritten Rapid-Treffer, doch sein Kopfball
verfehlte das Ziel knapp. Mit zehn Mann brachte Rapid das Remis
schließlich über die Zeit. Lagonikakis stand nämlich nur
rekordverdächtige 90 Sekunden auf dem Platz. In der 87. Minute
eingewechselt, berührte er keinen Ball, musste aber in der 88. Minute
nach Foul an Ramusch schon wieder mit Rot vom Feld. (APA)
GAK - Rapid 2:2 (1:2)
Schwarzenegger-Stadion 7.464 Zuschauer, Schiedsrichter Hofmann
Tore: Kollmann (30.), Kusi-Asare (72.);
Sobotzik (26.), Markus Hiden (41.)
GAK: Almer - Tokic - Lerant, Hartmann,
Ramusch, Ceh, Bazina, Aufhauser (63. Standfest),
Dmitrovic,(55. Amerhauser) - Kollmann (87.Tutu),
Kusi-Asare
Rapid: Payer - Feldhofer, Knez, Adamski,
Markus Hiden, Prisc (42.Saler), Herzog (68. Vico),
Ivanschitz (87. Lagonikakis), Jazic - Wallner, Sobotzik
Rote Karte: Lagonikakis (88./Foul)
Gelbe Karten: Ceh, Tutu bzw. Ivanschitz, Knez, Adamski