Bagram - Mehr als zwei Wochen nach Ende der US-Großoffensive in Ostafghanistan sind die Truppen der USA im Shahi-Kot-Tal erneut mit Raketen beschossen worden. Der Angriff vom Mittwoch beweise, dass die gegnerischen Taliban und El-Kaida-Kämpfer weiter aktiv seien, sagte Militärsprecher Steven O'Connor am Donnerstag auf dem US-Stützpunkt Bagram. Die Schüsse hätten keinen Schaden angerichtet, die Armee habe aber die Ermittlungen aufgenommen. Zudem seien in der Region bereits mehr als 50 Höhlen mutmaßlicher El-Kaida-Kämpfer durchsucht worden, teilte der Sprecher mit. Dabei seien die Soldaten auf "Dokumente, Munition, Karten und Pläne" gestoßen, sagte O'Connor. Die Truppen setzten ihre Suche nach möglichen Verstecken fort. Mitte März hatten die USA die "Operation Anaconda" in Ostafghanistan für beendet erklärt. In der Anfang März begonnenen Großoffensive wurden US-Angaben zufolge mehrere hundert feindliche Kämpfer getötet. (APA)