Jetzt folgt auch Dell dem Trend zum Blade-Server. Der Computerhersteller hat in New York seinen PowerEdge 1655MC vorgestellt. Das System ermöglicht es, bis zu sechs der extrem schlanken Server mit jeweils zwei Prozessoren in ein Gehäuse zu packen. Als Einsatzgebiet sieht Dell vor allem Webserving und Hostinganwendungen. Pentium III mit 1,26 GHz Jeder der Server-Blades besteht aus einer einzelnen Leiterplatte, auf der alle Systeme des Computers angebracht sind. Stromversorgung, Kühlung, Netzwerk-Switches sowie Management-Karte sind dagegen in das drei Standardeinheiten hohe Gehäuse integriert. Die Server-Blades können mit einem oder zwei Intel Pentium III-Prozessoren mit bis zu 1,26 GHz Taktfrequenz und einem Arbeitsspeicher mit bis zu 2 GB bestückt werden. Daneben verfügen die Server über zwei Embedded-Netzwerkkarten und zwei SCSI-Festplatten. Weniger Kabel, weniger Platzverbrauch Nach Angaben von Dell verringert der Einsatz von Blade-Servern den Platzbedarf im Rack für Serverinstallationen um 50 Prozent, den Aufwand für Verkabelung um 80 Prozent. Der PowerEdge1655MC soll im dritten Quartal auf den Markt kommen. Ein Preis wurde noch nicht bekannt gegeben. Der Blade-Server ist der erste Schritt von Dell zu einem neuen modularen Server-Konzept. Neben diesem schlanken Computer plant das Unternehmen einen leistungsfähigeren "Brick-Server", der ebenfalls modular in ein Gehäuse eingesetzt werden kann.(pte)