Europa
Frankreich: Präsidentschafts-Bewerber schafft Nominierung nicht
"Steuerzahler-Kandidat" Miguet hat offenbar Hürde nicht geschafft
Paris - Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich
schafft es mindestens einer der 17 selbstproklamierten Kandidaten
offenbar doch nicht bis auf die Wahlzettel. Wie die Pariser
Tageszeitung "Le Monde" in ihrer Freitagsausgabe berichtet, reichte
der Bewerber des Steuerzahlerbundes RCF, Nicolas Miguet, bis
Dienstagabend nicht wie vorgeschrieben mindestens 500 Stimmen von
Wahlpaten ein. Stattdessen habe es der 41-Jährige mit 256
Unterstützern gerade mal auf gut die Hälfte gebracht. Miguet hatte
angegeben, er sei auf 508 Patenschaften gekommen. Vor dem ersten Wahlgang müssen alle Präsidentschafts-Kandidaten in
Frankreich mindestens 500 Unterstützer-Stimmen gewählter
Volksvertreter vorlegen. Am Donnerstagabend sollte der Pariser
Verfassungsrat die Zahl der offiziellen Kandidaten für den Urnengang
am 21. April bekannt geben. Der bisherige Rekord von zwölf Anwärtern
im Jahr 1974 dürfte dabei auf jeden Fall übertroffen werden. Als
unsicherer Kandidat unter den übrigen Bewerbern gilt unter anderen
aber noch der Chef der ausländerfeindlichen Partei Front National
(FN), Jean-Marie Le Pen. Er hatte es eigenen Angaben zufolge auf 503
Wahlpaten gebracht. (APA)