Salzburg - Einen kriminellen Streich spielten in den vergangenen Tagen Unbekannte in Bischofshofen im Salzburger Pongau. Sie entfernten im Freizeitgelände einen Kanaldeckel und warfen diesen in einen Nebenarm der Salzach. Danach legten sie über den offenen Kanalschacht Äste und trockenes Gras, so dass die Öffnung mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern nicht mehr erkennbar war. Am Donnerstagnachmittag stürzte ein Kraftwerksbediensteter in den Schacht, verletzte sich zum Glück aber nur leicht, teilte die Gendarmerie heute, Freitag, mit. Zwei Mitarbeiter des Energieversorgers Salzburg AG führten gestern Kontrollgänge im Bereich des Salzach-Kraftwerkes durch. Einer der beiden übersah dabei die getarnte Kanalöffnung und stürzte knapp zwei Meter in den Schacht. Durch den Sturz erlitt er Prellungen und Abschürfungen. Die Gendarmerie geht davon aus, dass mehrere Personen den bösen "Streich" begangen haben, zumal der Kanaldeckel knapp 70 Kilo wiegt. (APA)