Wien - Bundeskanzler Schüssel will das durch die Abfertigung neu entwickelte Pensionsvorsorgemodell auch bisher nicht begünstigten Bevölkerungsgruppen anbieten. Ab Herbst werde eine allgemeine Vorsorgeregelung mit den Sozialpartnern diskutiert, erklärte der VP-Obmann laut Aussendung. Diese Ausweitung der Vorsorgemöglichkeit werde vor allem den Frauen zugute kommen. "Die dabei für mich zentrale Gruppe sind die Hausfrauen, die keine Möglichkeit hatten, einen Pensionsanspruch zu erwerben. Durch eine allgemeine Vorsorge werden auch diese Frauen im Alter abgesichert sein", erklärte der Kanzler. Konkret geht es darum, dass unselbstständige Arbeitnehmer durch die Reform der Abfertigung künftig auch zu einer begünstigten Pensionsvorsorge kommen können. Verzichtet ein Betroffener darauf, sich die angesammelte Summe in einem ausbezahlen zu lassen und optiert statt dessen für eine betriebliche Zusatzpension, wird er steuerlich begünstigt. Das heißt, für die regelmäßigen Ausschüttungen ist keine Steuer zu entrichten, während bei der einmaligen Auszahlung der (begünstigte) Steuersatz von sechs Prozent anfällt. (APA)