Aufklärung über wirtschaftliche Lage und Sparvorhaben steht der Belegschaft von "News" ins Haus: Nach einer Gesellschafterversammlung kommenden Donnerstag werde es eine Betriebsversammlung stattfinden, wurde dem Betriebsrat zugesichert.

Wie berichtet gab es eine Resolution der "News"-Redaktion, die von der Geschäftsführung und/oder Herausgeber Wolfgang Fellner Aufklärung einforderte: über wirtschaftlichen Erfolg des marktbeherrschenden Magazinkonzerns, dessen langfristige wirtschaftliche Planung, die Personalplanung und Einsparungspläne. Laut Betriebsratsaussendung wurde derlei Information für eine Betriebsversammlung in Aussicht gestellt. Betriebsratschef Paul Stein war nicht erreichbar.

Am Rande einer Veranstaltung des Forums Mediaplanung am Donnerstagabend erläuterte News-Mitbegründer und -gesellschafter Helmuth Fellner, warum er dem STANDARD jegliche Stellungnahme verweigert: Er sei falsch zitiert worden – dies freilich ohne Präzisierung. Laut STANDARD-Archiv wurde Helmuth Fellner höchst selten und mehr als knapp zitiert – alle Fundstücke sind in dieser Artikelsammlung nachzulesen.

Fellner selbst zitiert jedenfalls nicht immer ganz präzise: Dem Marktforschungschef seines Mehrheitsgesellschafters Gruner+Jahr sagte er Donnerstagabend nach, er habe Neuerungen bei der Media-Analyse (MA) deren Geschäftsführer gegenüber "Katastrophe" genannt. G+J-Mann Michael Walter, auf demselben Podium, korrigierte: Als "mutig" habe er die Vorgangsweise bezeichnet.

Die STANDARD-Frage, ob sich Walter in einer geharnischten News-Presseaussendung gegen die MA richtig zitiert fühlte, beantwortete dieser. Er bat allerdings, damit nicht zitiert zu werden. (fid/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 6./7.4.2002)