Wien - Für die Papierindustrie-Firmen von ÖIAG-Aufsichtsratschef Alfred Heinzel war 2001 wegen der tiefen Zellstoffpreise ein "Katastrophenjahr". Wie das "WirtschaftsBlatt" in seiner Samstag-Ausgabe berichtet, stürzte das Betriebsergebnis (EBIT) gegenüber dem Vorjahr um fast 58 Prozent auf 57,69 Mill. Euro ab, rechnet man die Ergebnisse der Heinzel-Unternehmen W. Heinzel AG, Zellstoff Pöls AG und Biocel zusammen. Der Umsatz war mit 839,4 Mill. Euro um 2,1 Prozent rückläufig. "Das Jahr 2001 war für uns und die Branche durch die tiefen Zellstoffpreise ein Katastrophenjahr. Wir haben mehr produziert und verkauft und trotzdem deutlich schlechtere Ergebnisse", zitiert das "WirtschaftsBlatt" den Vorstand und Miteigentümer der Handelsgruppe W. Heinzel AG, Heinz Zinner. Optimismus Dennoch liege die Gruppe immer noch über den Ergebnissen des Jahres 1999 und davor, schreibt die Zeitung weiter. Zinner will deshalb heuer auch wieder kräftig zulegen. "Es sieht so aus, als ob die Preise wieder ansteigen. Wir sind optimistisch, dass das Ergebnis 2002 zwischen dem Superjahr 2000 und dem schlechten Vorjahr liegen wird", so Zinner laut "WirtschaftsBlatt". Weitere Firmenübernahmen wie der jüngste Kauf der tschechischen Biocel durch die Zellstoff Pöls sind derzeit laut Zinner nicht geplant: "Das heißt aber nicht, dass solche Expansionen ausgeschlossen sind." An eine Aufstockung der Minderheitsanteile an zwei russischen Fabriken sei nicht gedacht. Zinner: "Wir sind mit den Werken zufrieden. Das gilt auch für die dort laufenden Umweltinvestitionen." Investiert werde auch in Pöls und Tschechien, dort stecke die Gruppe heuer knapp 20 Mill. Euro in Umbauten. (APA)