Eisenstadt - Ein 20-jähriger Soldat aus Scheifling (Bezirk Murau), der erst seit gestern, Freitag, Vormittag an der österreichisch-ungarischen Grenze bei Mörbisch (Bezirk Eisenstadt/Umgebung) seinen Dienst versah, ist in der Nacht auf heute, Samstag, durch einen Schuss aus seinem Sturmgewehr (StG 77) getötet worden. Der Soldat trat seinen Dienst gegen 18.00 Uhr auf einem Hochstand an. Gegen 23.05 Uhr hörte sein Kamerad einen Schuss - er fand den Steirer leblos im Hochstand liegend. Der sofort alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Soldaten feststellen. Der Vorfall wird derzeit von Beamten der Grenzgendarmerie und der Tatortkommission des Landesgendarmeriekommandos untersucht. Das Militärkommando Burgenland hat eine Untersuchungskommission eingesetzt. Die Sicherheitsdirektion Burgenland vermutete am Vormittag einen Selbstmord des 20-Jährigen. Laut einer Aussendung schoss sich der Steirer gegen 23.10 Uhr mit seiner Dienstwaffe, einem Sturmgewehr StG 77, auf einem Hochstand in den Kopf. Das Militärkommando Burgenland hingegen schloss auch einen Unfall nicht aus. Zuletzt war es im Mai 2001 zu einem tödlichen Unfall an der burgenländisch-ungarischen Grenze gekommen. An der österreichisch-ungarischen Grenze versehen ständig etwa 2.000 Bundesheersoldaten ihren Dienst.(APA)