Weltraum
Die Internationale Raumstation - der Außenposten der Menschheit im All
Washington - Die Internationale Raumstation ISS (International Space
Station) ist das zweite bemannte Großlabor im Weltraum nach der
glücklosen russischen Mir. Sie bewegt sich auf einer Umlaufbahn in
rund 470 Kilometern Höhe über der Erde und ist zu manchen Zeiten mit
bloßem Auge am Himmel sichtbar. Sie bewegt sich mit einer
Geschwindigkeit von gut 27.000 Kilometern in der Stunde. In der Raumstation sollen zahlreiche wissenschaftliche Experimente
durchgeführt werden, etwa in den Bereichen Astronomie, Biologie
Physik und Atmosphärenforschung. Sie wird von 16 Ländern finanziert:
den USA, Russland, Kanada, Japan, Brasilien und den elf Mitglieder
der Europäischen Weltraumagentur. Ihre ersten Module wurden Ende 1998
installiert.
Seit 2000 bewohnt
Seit November 2000 sind ständig Menschen an Bord, die den Ausbau
vorantreiben und erste Experimente durchführen. Sie verbringen im
Durchschnitt mehrere Monate in der Schwerelosigkeit. Das Kommando
wechselt zwischen Russen und Amerikanern.
Der Aufenthaltsbereich der Astronauten entspricht in etwa einen
170 Quadratmeter großen Haus mit drei Schlafzimmern und zweieinhalb
Meter hohen Decken. Nach Angaben der NASA soll der Wohn- und
Arbeitsbereich bis zum Ende des Aufbaus 2006 verdreifacht werden.
Dann entspräche der Platz in etwa einem Jumbo 747. Die Temperatur
erlaubt "arbeiten in Hemdsärmeln", schreibt die NASA. Die Station
wiegt rund 450 Tonnen. Insgesamt ist sie zur Zeit 44 Meter lang. Die
Solarflügel sind 73 Meter hoch.
(APA/dpa)