Etat
Details der Auffanglösung noch offen
Springer will sich an Auffanggesellschaft beteiligen
Nach dem Insolvenzantrag für das Kerngeschäft
der KirchGruppe stehen die Details einer möglichen Auffanglösung nach
Angaben aus Bankenkreisen noch nicht fest. Eine diskutierte
Auffanggesellschaft könne höchstens ein "technisches Hilfsmittel"
sein, hieß es bei einer Gläubigerbank. Dies sei momentan
aber nicht entscheidend. Die Geschäfte müssten am Laufen gehalten
werden. In politischen Kreisen hieß es, dass die KirchMedia während
des Insolvenzverfahrens voraussichtlich in Eigenverwaltung
fortgeführt werde.Der Springer Verlag kann sich nach Angaben
aus Unternehmenskreisen durchaus vorstellen, an einer
Auffanggesellschaft für die Kirch-Gruppe beteiligt zu sein. In Berlin
hieß es nach dem Insolvenzantrag am Montagmorgen, natürlich müsse
eine solche Beteiligung zu attraktiven und akzeptablen Bedingungen
für Springer erfolgen.
Banken kamen auf Springer Verlag zu
Die Banken seien auf den Springer Verlag zugekommen mit der Frage,
ob man sich eine Beteiligung an einer Auffanglösung vorstellen könne.
Dies sei bejaht worden. Für Details sei es allerdings zu früh. Im
Übrigen gebe es ein breites Spektrum von Möglichkeiten.
Voraussichtlich würden die Banken bei der Auffanglösung wohl die
Mehrheit übernehmen, die Rolle Springers sei noch offen. Der Verlag
erwarte "eine strategische Position", hieß es.
Der Springer Verlag gehe außerdem davon aus, dass weitere
Investoren einsteigen würden. Man gehe allerdings nicht davon aus,
dass dies eine rein deutsche Lösung sei müsse. (APA/AP/dpa)