Hannover - Ein 47-jähriger Mann hat am Dienstag vor dem Landgericht Hannover gestanden, vier alte Menschen erdrosselt und erstochen zu haben. Der sprech- und hörbehinderte Angeklagte gab zu, im September 2001 zwei Pensionisten in Hannover mit einem Handtuch erwürgt zu haben. Die Anklage wirft dem Mann Habgier als Motiv vor. Zwei Monate später erwürgte der Mann in Nordrhein-Westfalen nach eigener Darstellung eine alte Frau in deren Wohnung. Beim Stolpern habe er ihren im Bett liegenden Ehemann mit einem Messer getroffen. Der Mann starb vier Wochen später. Die Bluttaten an diesem Paar sollen erst im Sommer verhandelt werden. Seine Opfer aus Hannover kannte der Angeklagte aus einem Gehörlosenzentrum. Er wollte sich von ihnen 1.000 Mark (511 Euro) leihen. Die Frau habe ihm jedoch kein Geld geben wollen. Als er nicht locker ließ, habe sie ihm eine Ohrfeige versetzt. "Da habe ich mich aufgeregt - ich rege mich immer schnell auf, weil ich Zucker habe", sagte der Angeklagte. Er habe ihr Handschellen angelegt, den Mund zugeklebt und sie erdrosselt. Ihren Schwager erdrosselt der 47- Jährige ebenfalls. (APA/dpa)