Unternehmen
Kika/Leiner-Möbelstreit: Lösung in Sicht
Einigung in Deutschland zeichnet sich ab
Wien - Der heimische Möbelriese Kika/Leiner verhandelt laut
einem Bericht im "WirtschaftsBlatt" (Dienstagausgabe) im Konflikt mit
der Möbelindustrie in Deutschland über eine außergerichtliche
Einigung. Der deutsche und österreichische Möbelverband hatte den
Konzern auf Grund rückwirkender Geldforderungen an Lieferanten
geklagt und damit jeweils einstweilige Verfügungen gegen den
Möbelkonzern erwirkt. Kika habe in beiden Fällen auf Einspruch
verzichtet, so das "WirtschaftsBlatt".Gespräche
Mitte der Woche werde die entsprechende Erklärung über einen
außergerichtlichen Kompromiss der Kika-Anwälte in Deutschland
erwartet, heißt es weiter. Kika/Leiner-Geschäftsführer Hermann
Mayrhofer wollte dies gegenüber der APA nicht bestätigen. Er wolle zu
einem laufenden Verfahren nicht Stellung nehmen. Es gebe aber
Gespräche mit den Unternehmen.
"Strategischer Fehler
Weitgehend einig ist sich die Branche laut Bericht darüber, dass
die Klage zwar ein Signal an Handelsriesen gewesen sei, sich an
Preisdiktaten aber wenig geändert habe. "Sämtliche Lieferanten via
Brief zur Kassa zu bitten, war sicherlich ein strategischer Fehler",
meint ein Insider. Kika habe jedoch kein Interesse, diese
Angelegenheit gerichtlich aufzuwärmen. (APA)