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Ein Polizist schlägt einen Mann, der sich an den Ausschreitungen beteiligt hat

Foto: APA/AFPI/D'Souza
Bombay - Bei neuen religiösen Unruhen zwischen Hindus und Moslems sind in Westindien mindestens drei Menschen getötet worden. Polizeiangaben zufolge gingen in der Nacht zum Mittwoch im Bezirk Kalyan bei Bombay Angehörige beider Religionsgruppen aufeinander los. Ein Mann und zwei Frauen seien tot, vermutlich erstochen. Möglicherweise seien die Unruhen durch alte Feindseligkeiten zwischen einem Hindu und einem Moslem ausgelöst worden. Acht Polizisten wurden verletzt, als der Mob mit Steinen nach ihnen warf. Mehrere Geschäfte brannten nieder. Die Polizei gab Warnschüsse ab, um die Menge zu beruhigen, und verhängte eine Ausgangssperre. Im benachbarten Bundesstaat Gujarat hatte im Februar eine von Moslems angeführte Menge einen Zug mit Hindu-Aktivisten angegriffen. In den Flammen starben 58 Menschen. In der Folge war es mehrfach zu schweren Zusammenstößen zwischen Hindus und Moslems gekommen, bei denen rund 750 Menschen, überwiegend Moslems, starben. (APA)