Wien – Die vollständige Übernahme der slowenischen Krekova Banka durch die Raiffeisen Zentralbank Österreich (RZB) ist praktisch perfekt: Nach dem bis 5. April befristeten Angebot hält die RZB über ihre Beteiligungstochter RIB nun 97,04 Prozent an der neuntgrößten Bank Sloweniens. Dies teilte die RZB am Mittwoch mit. Die RIB ist die Holding für die RZB-Netzwerkbanken in Zentral- und Osteuropa.

Die 1992 gegründete Krekova Banka ("Kirchenbank"), mit 1,9 Prozent Marktanteil und rund 350 Mill. Euro Bilanzsumme, war bisher de facto im Besitz von drei slowenischen Bischofstümern. 230 Mitarbeiter betreuen in einem landesweiten Netz aus 14 Filialen Kommerz- und Privatkunden.

Die RZB hatte Mitte Februar 2002 ein öffentliches Angebot an die rund 3.000 Aktionäre der in Marburg (Maribor) beheimateten Bank gerichtet. Je Aktie hatte die RZB umgerechnet 370,75 Euro in der Landeswährung geboten. Die im Zuge des Angebots übertragenen Krekova-Anteile entsprechen einem Preis von etwas mehr als 35 Mill. Euro. Das Krekova-Management hatte das RZB-Kaufangebot als "freundlich" bewertet und den Aktionären zum Verkauf ihrer Anteile an den "grünen Riesen" aus Österreich geraten. (APA)