Unternehmen
11. September verursacht Rekordverlust bei Lloyds of London
Terror-Akte kosteten zwei Milliarden Pfund
London - Die Anschläge vom 11. September haben bei dem
britischen Versicherungskonzern Lloyds of London 2001 einen
Rekordverlust von 3,1 Mrd. Pfund (fünf Mrd. Euro) verursacht. Die
Terror-Akte kosteten das weltweit älteste Unternehmen der Branche
nach eigenen Angaben zwei Mrd. Pfund. "2001 war in jeder Hinsicht ein
außergewöhnliches Jahr", sagte der Lloyds-Vorstandschef Nick
Prettejohn am Mittwoch in London. "Der 11. September bedeutete den
größten Verlust, den die Branche je verzeichnet hat, und es war auch
bei Lloyds der bisher größte Verlustposten." Außerdem hätten 2001
zahlreiche Naturkatastrophen und Unglücksfälle die Bilanz belastet. Strukturell gehe es dem Unternehmen jedoch gut. So hätten die
Einnahmen an Versicherungsprämien in der zweiten Jahreshälfte,
verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um zwei Drittel zugenommen.
"Dies lässt uns darauf vertrauen, dass Lloyds 2002 - falls es nicht
zu irgendwelchen außergewöhnlichen Katastrophen kommt - in die
Gewinnzone zurückkehren wird." Lloyds präsentierte seine Ergebnisse
erstmals auf Jahres- statt wie bisher auf Drei-Jahres-Basis.(APA/dpa)