Klagenfurt - Innenminister Ernst Strasser (V) will die Ressourcen der Exekutive in der Drogenbekämpfung verstärken, erklärte der Ressortchef am Mittwoch in Klagenfurt. So seien bei der Polizei Klagenfurt vier Beamte zur Drogenfahndung "umgeschichtet" worden. Die ÖVP-Landtagsabgeordnete Elisabeth Scheucher forderte einen Beirat, der die Kärntner Drogenszene beobachten soll.Prophylaxe in Klagenfurt, Villach und Wolfsberg Bei einem Pressegespräch verwies Strasser auf eine Zunahme bei der Aufklärungsquote von Drogendelikten von 61 Prozent. Allerdings sei dies kein Grund zum Jubeln, denn diese Zahl verdeutliche den Anstieg des Suchtgiftkonsums. Neben der Aufstockung der Drogenfahnder in Klagenfurt habe man auch in Villach und Wolfsberg mehr Beamte bereitgestellt. In dem von Elisabeth Scheucher geforderten Beirat sollen Exekutive, Politik und soziale Organisationen wie das Kärntner Hilfswerk zusammenarbeiten. Der Beirat solle regelmäßig tagen, damit man früh genug prophylaktische Maßnahmen setzen könne. Zukunft der Kinder "Es ist notwendig, dass hier ein Netzwerk gebildet wird, das sich regelmäßig trifft." Auch die Justiz sollte eingebunden werden, so Strasser. Es gehe um die Zukunft der Kinder, daher sollten alle Mittel ausgeschöpft werden, um Wege zur Prävention, Hilfe für Kranke zu finden, aber auch den Kampf gegen die Drogenmafia zu verstärken. (APA)