Kabul - Etwa 600.000 bis 700.000 Afghanen sind nach Schätzung der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) noch im Besitz von Waffen. Ihre Entwaffnung sei eine der wichtigsten Aufgaben der ISAF, sagte Oberst Thierry Mone am Mittwoch in Kabul. Andernfalls bleibe die Situation in dem mittelasiatischen Land weiter instabil. Der Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium, Thomas White, erklärte bei einem Besuch des Armeestützpunktes Bagram nördlich von Kabul, die US-Truppen blieben "langfristig" weiter in Afghanistan stationiert. Noch müssten der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge vom 11. September, Osama Bin Laden, gefasst und sein Netzwerk El Kaida vernichtet werden. Mit dem Sturz des Taliban-Regimes sei bislang erst ein Ziel des US-Militäreinsatzes erreicht worden. Nach US-Armeeangaben wurden bei einer unsanften Landung eines Militärhubschraubers vom Typ Apache AH-64 im Nordosten von Kandahar zwei Besatzungsmitglieder verletzt. Die Ursache für die Beinahe-Bruchlandung sei noch unklar, feindliches Feuer könne aber ausgeschlossen werden. (APA/AFP)