Genf - Die tödliche Ebola-Epidemie, an der bisher 73 Menschen im westafrikanischen Gabun und in Kongo gestorben sind, ist durch Kontakte zu einem Gorilla ausgelöst worden. Überreste des infizierten Tieres seien gefunden und positiv getestet worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf mit. Nach Ausbruch im Dezember vergangenen Jahres habe es seit Februar keine neuen Ansteckungsfälle gegeben. Nach WHO-Angaben haben sich in Gabun 65 Personen mit dem tödlichen Virus infiziert. Davon seien bisher 53 gestorben. In der benachbarten Republik Kongo seien von den 32 infizierten Personen 20 Opfer der Epidemie geworden. Die tödliche Infektionskrankheit hatte sich in einem schwer zugänglichen Dschungel-Gebiet an der Grenze zwischen beiden Ländern ausgebreitet. Kontakt mit Körperflüssigkeiten Das Ebola-Virus wird durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen und verursacht hohes Fieber und innere Blutungen. Es gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt und führt in 50 bis 80 Prozent der Fälle zum Tod. Trotz intensiver Forschung gibt es weder eine vorbeugende Impfung noch ein Heilmittel. (APA/dpa)