Wirtschaft
Grasser will Staatsholding auflösen
Finanzminister: Aus für ÖIAG in der nächsten Legislaturperiode - Staatssekretär Finz: Nicht mit der ÖVP abgestimmt
Wien - Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) redete am
Donnerstag einer Auflösung der Staatsholding ÖIAG das Wort. Die
Auflösung der ÖIAG in der nächsten Legislaturperiode werde ein Ziel
sein, so Grasser bei einer Pressekonferenz zur langfristigen
Absenkung der Abgabenquote auf 40 Prozent bis 2010. "Nicht abgesprochen"
Staatssekretär Alfred Finz (V) sagte nach der gemeinsamen Pressekonferenz, dass eine Auflösung der ÖIAG
koalitionär nicht abgesprochen sei, schließlich gebe es ja auch eine
Beteiligungsverwaltung innerhalb der ÖIAG.
Telekom unerledigt
In dieser Legislaturperiode sei nur mehr die Telekom Austria (TA)
mit einem 100-prozentigen Privatisierungsauftrag unerledigt. Hier
will Grasser aber mit Rücksicht auf die Börse und den Kapitalmarkt
keinen Druck ausüben. Nur im "bestmöglichen Fall" werde das
Privatisierungsziel Telekom heuer erfüllt. (APA)