Das US-Start-up Kontiki hat ein sicheres Verteiler-System für P2P-Netzwerke vorgestellt. Das Kontiki Delivery Management System für Unternehmen ermöglicht es Informationen in das Netzwerk einzuspeisen, zu verteilen, zu verfolgen und abzusichern. "Kontiki stellt damit eine effiziente Methode zur Verteilung von digitalen Medieninhalten mit einer bisher unerreichten Sicherheit zur Verfügung", erklärte Mike Homer, Kontikis CEO. Daten nicht auf Server Das Delivery Management System basiert auf dem Kontiki Plug-in, der auf den PCs des Netzwerks installiert ist, und sich die Information nicht von einem zentralen Server sondern simultan von den nächsten PCs im Netzwerk holt und damit die Netzwerkkosten bis auf die Hälfte senkt. Der Plug-in ermöglicht den Empfang von digitalen Medien in TV-Qualität. Zeitlich oder zahlenmäßig begrenzbar Für die Lösung wird der Plug-in mit Kontikis "XML Delivery Security" kombiniert. Kontiki hat in diese Technologie Microsofts Digital Rights Management, VeriSigns Digital Trust Manager sowie McAfees Virenschutz integriert. Damit lässt sich die Nutzung des Contents zeitlich oder zahlenmäßig begrenzen sowie die Weiterverbreitung verhindern. Schließlich erlaubt das System, dass Dokumente bei der Übertragung verschlüsselt sowie automatisch nach einer gewissen Frist vom Computer des Benutzers gelöscht werden. Die Parameter dazu werden bereits bei der Eingabe des Contents festgelegt. Nachdem die privaten P2P-Netzwerke keinen großen kommerziellen Erfolg mehr versprechen, nimmt Kontiki verstärkt den Unternehmensmarkt ins Visier. So will unter anderem VeriSign das System für seine Unternehmenskommunikation einzusetzen. McAfee plant dagegen, seine Virenwarnungen mit der Technologie an 1,3 Mio. User zu verteilen.(pte)